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Der Begriff „Second Screen“ bezeichnet die parallele Nutzung eines zweiten digitalen Geräts während des Medienkonsums – meist eines Smartphones oder Tablets beim Fernsehen. Diese Mehrfachnutzung verändert die Medienrezeption: Nutzer:innen tauschen sich in Echtzeit über Social Media aus, googeln zusätzliche Informationen oder kommentieren laufende Sendungen. Der Second Screen schafft damit eine neue Ebene der Interaktion und Partizipation. Gleichzeitig kann er die Aufmerksamkeit auf das Hauptmedium verringern und zur Reizüberflutung führen. Besonders bei Formaten wie Sportübertragungen, politischen Talkshows oder Serien spielt der Second Screen eine wichtige Rolle im Nutzererlebnis. Beispiel: Während ein Polit-Talk läuft, verfolgen Zuschauer:innen parallel auf X (ehemals Twitter) den Hashtag zur Sendung und diskutieren mit anderen – teilweise intensiver als mit den Gesprächspartner:innen im Raum.

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