Der Jugendschutz im Netz umfasst alle Maßnahmen, die Kinder und Jugendliche vor problematischen, gefährdenden oder entwicklungsbeeinträchtigenden Inhalten im Internet schützen sollen. Dazu zählen technische Schutzlösungen (z. B. Filtersoftware), Alterskennzeichnungen, gesetzliche Regelungen wie der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag sowie pädagogische Ansätze zur Förderung von Medienkompetenz. Besondere Risiken bestehen durch Gewaltvideos, sexuelle Inhalte, Cybermobbing oder extremistische Propaganda. Plattformen und Dienste sind verpflichtet, Inhalte entsprechend zu kennzeichnen oder zu sperren. Dennoch stoßen Schutzsysteme oft an Grenzen, etwa durch internationale Anbieter, private Gruppen oder verschleierte Inhalte. Beispiel: Eine Videoplattform erkennt an der Altersangabe eines Nutzers, dass dieser minderjährig ist, und blendet bestimmte Inhalte aus.
« Zurück zum Lexikonindex