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Tinder ist eine international genutzte Dating-App, die das Prinzip des Swipens populär gemacht hat. Nutzer*innen sehen Foto-Profile anderer Personen, die sie mit einem Wisch nach rechts (Interesse) oder links (Ablehnung) bewerten können. Kommt es zu einem „Match“ – also gegenseitigem Interesse – können die beiden miteinander chatten. Tinder nutzt Standortdaten, um potenzielle Matches in der Nähe anzuzeigen, und arbeitet mit Algorithmen, die auf bisherigen Interaktionen basieren. Die App hat die Art und Weise, wie Menschen neue Kontakte knüpfen, stark verändert: Entscheidungen über Sympathie werden in Sekunden getroffen, oft primär auf Basis von Bildern. Kritiker*innen bemängeln, dass dies zu einer Oberflächlichkeit und einem „Katalogdenken“ in der Partnersuche führen kann. Beispiel: Eine Person swipet an einem Abend hunderte Profile durch, ohne ein einziges längeres Gespräch zu beginnen.

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