Zapping beschreibt ursprünglich das schnelle Umschalten zwischen Fernsehsendern mit der Fernbedienung. In der digitalen Mediennutzung hat sich das Verhalten weiterentwickelt: Nutzer:innen springen heute ebenso schnell zwischen Inhalten, Plattformen oder Formaten hin und her – etwa beim Scrollen durch Feeds, beim „Swipen“ durch Storys oder beim Wechsel zwischen Apps. Dieses Verhalten steht symbolisch für den fragmentierten Medienkonsum im digitalen Zeitalter. Zapping kann zur Oberflächlichkeit führen, aber auch Ausdruck von Überforderung, Ungeduld oder Reizüberflutung sein. Für Medienmacher:innen stellt es eine Herausforderung dar, Aufmerksamkeit zu binden. Beispiel: Beim Fernsehen beginnt jemand einen Dokumentarfilm, zappt aber nach wenigen Minuten zu einer Casting-Show – ähnlich wie beim schnellen Durchscrollen auf YouTube oder Instagram.
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