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Doomscrolling beschreibt das exzessive Konsumieren negativer Nachrichten in sozialen Medien – oft über einen längeren Zeitraum und gegen das eigene Wohlbefinden. Der Begriff setzt sich aus „Doom“ (englisch für Unheil) und „Scrolling“ zusammen. Besonders in Krisenzeiten neigen viele dazu, sich durch endlose Feeds voller Katastrophenmeldungen zu wühlen – etwa zu Kriegen, Pandemien oder Klimawandel. Algorithmen verstärken diesen Effekt, da sie emotionale Inhalte priorisieren. Doomscrolling kann zu Angst, Ohnmacht und Erschöpfung führen. Beispiel: Eine Person verbringt jeden Abend über eine Stunde damit, sich durch schlechte Nachrichten auf X oder Reddit zu scrollen – obwohl es ihr dabei zunehmend schlechter geht.

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