Whistleblower (zu Deutsch: Hinweisgeber:innen) sind Personen, die aus dem Inneren von Organisationen oder Behörden Missstände öffentlich machen – etwa illegale Handlungen, Korruption oder Verstöße gegen Menschenrechte. Oft geschieht das über Medien oder digitale Plattformen, manchmal anonym. Whistleblower:innen leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Transparenz in der Gesellschaft. Zugleich sind sie oft großen persönlichen Risiken ausgesetzt: Kündigung, rechtliche Konsequenzen oder soziale Ächtung. Der Schutz von Whistleblowern ist daher ein zentrales Thema in der Medienethik und im Recht. Beispiel: Edward Snowden veröffentlichte 2013 geheime Dokumente über die globale Überwachung durch Geheimdienste – und löste damit eine weltweite Debatte über Datenschutz und staatliche Kontrolle aus.
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