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Big Data bezeichnet die Analyse und Verarbeitung sehr großer, komplexer Datenmengen – oft in Echtzeit. In der digitalen Welt entstehen solche Datenmengen ständig: durch Online-Suchen, Standortverläufe, Klickverhalten, Käufe oder Beiträge in sozialen Medien. Unternehmen, Plattformen und Behörden nutzen Big Data, um Muster zu erkennen, Nutzer:innen gezielt anzusprechen oder Entscheidungen zu automatisieren. Auch im Medienbereich spielt Big Data eine zentrale Rolle: etwa bei der Personalisierung von Inhalten, in der Werbewirtschaft oder bei Zuschaueranalysen. Die Möglichkeiten sind groß – doch auch die Risiken: Datenschutz, Diskriminierung durch algorithmische Entscheidungen und mangelnde Transparenz stehen in der Kritik. Beispiel: Ein Streamingdienst analysiert, welche Serien zu welcher Tageszeit am meisten geschaut werden – und nutzt diese Daten, um gezielt neue Inhalte zu empfehlen.

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